Die Regierung ist fest entschlossen kleinen und mittelgroßen
Geschäften zu erlauben auch sonntags zu öffnen. Damit erhofft man
sich eine Erhöhung der Einnahmen, während die Gewerkschaften gegen
diesen Schritt protestieren. Letztere befürchten, dass eine
derartige Maßnahme den Weg zur Sonntagsarbeit auch in anderen
Berufszweigen öffnen werde. Aus diesem Grund protestieren sie am
Dienstag um 19.00 in Athen am Omonia-Platz und am Korai-Platz.
In
Thessaloniki wird um 20.00 Uhr an der Ecke der Straßen Tsimiski und
Aristotelous demonstriert. In der Hafenstadt Patras auf der
Peloponnes wollen heute ab 18.30 Uhr überwiegend kommunistische
Gewerkschafter am Georgiou-Platz gegen diese Maßnahme, die ab heute
im Parlament debattiert wird, Front machen. Davon betroffen sein
sollen vorerst Geschäfte in besonders touristischen Gegenden, die
bis zu 250 Quadratmeter groß sind. Diese dürfen in keiner Weise mit
großen Geschäftsketten zusammenarbeiten oder sich in
Einkaufszentren befinden. Große Geschäfte dürfen lediglich an
sieben Sonntagen im Jahr geöffnet haben. (Griechenland
Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)