Griechenland hat seit Mittwoch wieder staatliches Fernsehen; zu
hören ist allerdings bisher nur klassische Musik und zu sehen ist
nur das neue Logo mit den Buchstaben EDT, die zu Deutsch für
„Griechisches Öffentliches Fernsehen" (Elliniki Dimosia Tileorasi)
stehen. Genutzt werden die Frequenzen des bisherigen staatlichen
Fernsehens ERT. Ein Radioprogramm ist bisher noch nicht zu hören.
Die Sendeanstalt war im Juni auf Betreiben der Regierung plötzlich
innerhalb weniger Stunden geschlossen worden, was eine
Regierungskrise auslöste. Bis der normale Betrieb aufgenommen
werden kann, sollen Filme und Dokumentation aus dem Archiv von ERT
gezeigt werden.
t werden. Die
Nachrichten sollen zunächst nur aus internationalen Presseagenturen
stammen. Die neuen Mitarbeiter sollen lediglich zeitlich befristete
Verträge erhalten.
Das zentrale Gebäude von ERT im Athener Vorort Agia Paraskevi wird nach wie vor vom früheren Personal der Sendeanstalt besetzt gehalten. Von dort wird seither ein Informations-Programm im Internet ausgestrahlt. Das neue Fernsehprogramm von EDT soll aus dem Studio eines privaten Fernsehsenders übertragen werden. Die früheren Angestellten von ERT bezeichneten den neuen Sender als eine „gefälschte Kopie". Sie fragten sich, ob der Titel EDT vom Nationalen Rundfunkrat genehmigt bzw. anerkannt worden ist und wer die Arbeitnehmer bezahlt, die für das Übergangsprogramm zuständig sein werden. Heftig war auch die Kritik seitens der Opposition. Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), das derzeit zweistärkste Kraft im griechischen Parlament ist, sprach erneut von einem „Verbrechen" und einem „Höhepunkt der Illegalität". Die Demokratische Linke (DIMAR), die bis vor Kurzen eine Dreiparteienregierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras unterstützt hat, bemängelte, dass die Regierung weder die Vereinbarung mit dem privaten Studio noch die Zusammensetzung des neuen Programms der Öffentlichkeit bekannt gegeben habe. DIMAR rief die Regierung dazu auf, sich so schnell wie möglich mit dem entlassenen Personal von ERT zu verständigen, um wieder aus den staatlichen Studios ausstrahlen zu können. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: Eurokinissi)
Das zentrale Gebäude von ERT im Athener Vorort Agia Paraskevi wird nach wie vor vom früheren Personal der Sendeanstalt besetzt gehalten. Von dort wird seither ein Informations-Programm im Internet ausgestrahlt. Das neue Fernsehprogramm von EDT soll aus dem Studio eines privaten Fernsehsenders übertragen werden. Die früheren Angestellten von ERT bezeichneten den neuen Sender als eine „gefälschte Kopie". Sie fragten sich, ob der Titel EDT vom Nationalen Rundfunkrat genehmigt bzw. anerkannt worden ist und wer die Arbeitnehmer bezahlt, die für das Übergangsprogramm zuständig sein werden. Heftig war auch die Kritik seitens der Opposition. Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), das derzeit zweistärkste Kraft im griechischen Parlament ist, sprach erneut von einem „Verbrechen" und einem „Höhepunkt der Illegalität". Die Demokratische Linke (DIMAR), die bis vor Kurzen eine Dreiparteienregierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras unterstützt hat, bemängelte, dass die Regierung weder die Vereinbarung mit dem privaten Studio noch die Zusammensetzung des neuen Programms der Öffentlichkeit bekannt gegeben habe. DIMAR rief die Regierung dazu auf, sich so schnell wie möglich mit dem entlassenen Personal von ERT zu verständigen, um wieder aus den staatlichen Studios ausstrahlen zu können. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: Eurokinissi)