Der Vorfall auf einer Erdbeerplantage auf der Peloponnes, als
Aufseher am Mittwoch auf 200 Arbeiter geschossen haben, beschäftigt
die Politik in Griechenland. Die knapp 30 verletzten Arbeiter sind
alle außer Lebensgefahr. Verbraucher rufen zu einem Boykott der
Erdbeeren aus Manolada auf. Alle drei Aufseher die am
Mittwochabend 28 Arbeiter aus Bangladesh, die auf einer
Erdbeerplantage arbeiteten, mit Jagdgewehren beschossen, konnten
verhaftet worden. Die verletzten Arbeiter, die keine
Aufenthaltsgenehmigung besitzen, werden vorerst nicht abgeschoben.
vorerst
nicht abgeschoben. Das erklärte heute der griechische
Bürgerschutzminister Nikos Dendias während eines Besuches in der
Polizeistation von Varda in der Region Ilia auf der Westpeloponnes.
Dort hatten am Mittwochabend drei Aufseher auf cirka 200
Erdbeerarbeiter, die vorwiegend aus Bangladesh stammen, brutal das
Feuer aus Jagdgewehren eröffnet. Anlass für den Vorfall war, dass
die Arbeiter seit sechs Monaten nicht bezahlt worden sind und die
Löhne für ihre geleistete Arbeit einfordern wollten.
Dendias betonte, dass die Tat vom Mittwoch „gegen jegliche Idee der Menschlichkeit" spreche und auch „nichts mit der Kultur des griechischen Volkes und der griechischen Gesellschaft" zu tun habe. Der eine der drei verhafteten Aufseher, ein 27jähriger Mann, hatte die Behörden bereits in der Vergangenheit beschäftigt. Er soll im vergangenen Sommer gemeinsam mit einem Komplizen, die Hand eines Immigranten aus Ägypten an der Tür eines PKW eingeklemmt haben; anschließend schleiften die Täter das Opfer über die Straße. Das Opfer hatte sich zuvor ebenfalls darüber beschwert, dass er für geleistete Arbeit nicht entlohnt wurde.
Vor allem im Internet wird nun zu einem regelrechten Boykott der Erdbeeren aus Manolada aufgerufen. Auf Postern, die seit Donnerstagmorgen im Internet kursieren, ist u. a. von „bloodstrawberries", in Anspielung auf dem Film „Blutige Erdbeeren", die Rede. Derzeit befinden sich noch sieben der am Mittwoch Verletzten im Krankenhaus, niemand von ihnen ist in Lebensgefahr. Der gesundheitliche Zustand des einen Erdbeerarbeiters war am Donnerstag von de Ärzten als kritisch aber stabil eingeschätzt worden. Der Pressesprecher der Griechischen Polizei (ELAS), Christos Parthenis, sprach davon, dass die Ausrüstung der Täter an die Sklaverei auf den Plantagen des früheren Amerika erinnerte. Weiterhin erklärte er, dass die Schüsse erst nach der angespannten Lage, die während des Protestes herrschte, gefallen seien. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Dendias betonte, dass die Tat vom Mittwoch „gegen jegliche Idee der Menschlichkeit" spreche und auch „nichts mit der Kultur des griechischen Volkes und der griechischen Gesellschaft" zu tun habe. Der eine der drei verhafteten Aufseher, ein 27jähriger Mann, hatte die Behörden bereits in der Vergangenheit beschäftigt. Er soll im vergangenen Sommer gemeinsam mit einem Komplizen, die Hand eines Immigranten aus Ägypten an der Tür eines PKW eingeklemmt haben; anschließend schleiften die Täter das Opfer über die Straße. Das Opfer hatte sich zuvor ebenfalls darüber beschwert, dass er für geleistete Arbeit nicht entlohnt wurde.
Vor allem im Internet wird nun zu einem regelrechten Boykott der Erdbeeren aus Manolada aufgerufen. Auf Postern, die seit Donnerstagmorgen im Internet kursieren, ist u. a. von „bloodstrawberries", in Anspielung auf dem Film „Blutige Erdbeeren", die Rede. Derzeit befinden sich noch sieben der am Mittwoch Verletzten im Krankenhaus, niemand von ihnen ist in Lebensgefahr. Der gesundheitliche Zustand des einen Erdbeerarbeiters war am Donnerstag von de Ärzten als kritisch aber stabil eingeschätzt worden. Der Pressesprecher der Griechischen Polizei (ELAS), Christos Parthenis, sprach davon, dass die Ausrüstung der Täter an die Sklaverei auf den Plantagen des früheren Amerika erinnerte. Weiterhin erklärte er, dass die Schüsse erst nach der angespannten Lage, die während des Protestes herrschte, gefallen seien. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)