Am Sonntagvormittag detonierte in einem Athener Einkaufszentrum
eine Bombe. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Die Polizei
vermutet die Terrorgruppe „Bande der Feuerzellen" hinter dem
Anschlag. Alle Parteien haben den Terrorakt verurteilt. Im
Einkaufszentrum „The Mall" (siehe Foto) im nördlichen Vorort
Athens, Maroussi, detonierte Sonntagvormittag um 10.
tag um 10.40 Uhr ein
Sprengsatz. Zum Zeitpunkt des Anschlags befanden sich etwa 200
Personen, darunter auch viele Kinder, in dem Gebäude. Wenn auch die
Geschäfte geschlossen waren, so hatten doch Kinos, Cafés und
Restaurants im „The Mall" geöffnet. Der Anschlag wurde 50 Minuten
vor der Explosion telefonisch bei einer Tageszeitung und einem
Nachrichten-Internetportal angekündigt. Doch der Sprengsatz ging
fünf Minuten vor dem angekündigten Zeitpunkt in die Luft. Das
Einkaufszentrum konnte zuvor jedoch binnen weniger Minuten
evakuiert werden. Zwei Security-Angestellte wurden durch
Glassplitter leicht verletzt, weil sie zum Zeitpunkt der Explosion
noch einen letzten Kontrollgang unternommen hatten.
Die Polizei vermutet hinter dem Anschlag die Terrorgruppe „Bande der Feuerzellen". Ein Bekennerschreiben steht jedoch noch aus.
Neben der Befragung von Tatzeugen untersuchen die Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit Antiterrorspezialisten die zahlreichen Kameras des Einkaufszentrums sowie jene der direkt daneben liegenden Station der Elektrobahn ISAP sowie benachbarter Geschäfte. Bisherigen Auswertungen des Materials zufolge konnten vier verdächtige Personen ausgemacht werden, die an dem Anschlag beteiligt gewesen sein könnten. Ihre Identifizierung wird erschwert, da sie Mützen tragen. Die Polizei geht davon aus, dass an der Durchführung des Terroraktes etwa 6 bis 8 Personen mitgewirkt haben müssen.
Der Tatvorgang und der benutzte Sprengkörper deuten auf die „Bande der Feuerzellen" hin. Sie trat erstmals Anfang 2008 in Erscheinung. Die Sicherheitsbehörden schließen aber nicht aus, dass sich eine neue terroristische Gruppierung zum Anschlag bekennen könnte.
Das Einkaufzentrum ist seit Sonntagnacht 22.30 Uhr wieder in Betrieb. Der Anschlag wurde von der Regierung und allen Parteien verurteilt. Der Minister für Öffentliche Ordnung Nikos Dendias sprach davon, dass der Terrorakt sich gegen die demokratische Ordnung und den sozialen Frieden" richte.
In Griechenland waren nach dem Fall der Militärjunta (1967-1974) unterschiedliche Terrorgruppen tätig. Die bekannteste davon war der „17. November", der 2002 ausgehoben werden konnte. Eine „neue Generation von Terroristen", so die Polizei, rekrutierte sich nach den Ereignissen vom 6. Dezember 2008. Damals war ein Schüler durch die Kugel aus der Schusswaffe eines Polizisten getötet worden.
In den letzten Wochen ist es in Griechenland zu mehreren Gewaltakten gekommen, die sich u. a. gegen Journalisten und Politiker richteten. Vor wenigen Tagen waren die zentralen Büros der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia beschossen worden. Eine Bombendrohung heute Morgen im Athener Gerichtskomplex „Evelpidon“ stellte sich unterdessen als Farce heraus. Die Polizei musste vorübergehend drei Gebäude evakuieren. Zuvor waren drei Warnanrufe, u. a. bei einem Radiosender und einem Nachrichten-Internetportal, eingegangen, denen zufolge zwei Sprengsätze explodieren würden. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: eurokinissi)
Die Polizei vermutet hinter dem Anschlag die Terrorgruppe „Bande der Feuerzellen". Ein Bekennerschreiben steht jedoch noch aus.
Neben der Befragung von Tatzeugen untersuchen die Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit Antiterrorspezialisten die zahlreichen Kameras des Einkaufszentrums sowie jene der direkt daneben liegenden Station der Elektrobahn ISAP sowie benachbarter Geschäfte. Bisherigen Auswertungen des Materials zufolge konnten vier verdächtige Personen ausgemacht werden, die an dem Anschlag beteiligt gewesen sein könnten. Ihre Identifizierung wird erschwert, da sie Mützen tragen. Die Polizei geht davon aus, dass an der Durchführung des Terroraktes etwa 6 bis 8 Personen mitgewirkt haben müssen.
Der Tatvorgang und der benutzte Sprengkörper deuten auf die „Bande der Feuerzellen" hin. Sie trat erstmals Anfang 2008 in Erscheinung. Die Sicherheitsbehörden schließen aber nicht aus, dass sich eine neue terroristische Gruppierung zum Anschlag bekennen könnte.
Das Einkaufzentrum ist seit Sonntagnacht 22.30 Uhr wieder in Betrieb. Der Anschlag wurde von der Regierung und allen Parteien verurteilt. Der Minister für Öffentliche Ordnung Nikos Dendias sprach davon, dass der Terrorakt sich gegen die demokratische Ordnung und den sozialen Frieden" richte.
In Griechenland waren nach dem Fall der Militärjunta (1967-1974) unterschiedliche Terrorgruppen tätig. Die bekannteste davon war der „17. November", der 2002 ausgehoben werden konnte. Eine „neue Generation von Terroristen", so die Polizei, rekrutierte sich nach den Ereignissen vom 6. Dezember 2008. Damals war ein Schüler durch die Kugel aus der Schusswaffe eines Polizisten getötet worden.
In den letzten Wochen ist es in Griechenland zu mehreren Gewaltakten gekommen, die sich u. a. gegen Journalisten und Politiker richteten. Vor wenigen Tagen waren die zentralen Büros der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia beschossen worden. Eine Bombendrohung heute Morgen im Athener Gerichtskomplex „Evelpidon“ stellte sich unterdessen als Farce heraus. Die Polizei musste vorübergehend drei Gebäude evakuieren. Zuvor waren drei Warnanrufe, u. a. bei einem Radiosender und einem Nachrichten-Internetportal, eingegangen, denen zufolge zwei Sprengsätze explodieren würden. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: eurokinissi)