Im Jahre 2010 haben 735 Bürger über 1,2 Mrd. Euro auf Konten ins
Ausland überwiesen, aber beim Finanzamt zusammen lediglich 3 Mio.
Euro an Einkommen deklariert. Darunter befanden sich auch 70
Personen aus Osteuropa, Großbritannien, Deutschland und Italien.
Diese Liste gab in diesen Tagen die Bank von Griechenland bekannt.
Eine Rekordüberweisung von über 52 Mio. Euro hat ein Grieche
getätigt, der als Jahreseinkommen nur etwas mehr als 25.000 Euro
angegeben hatte. Die Mehrheit der Liste nannte in den
Steuererklärungen null Euro Einkommen, gleichzeitig wurden diese
aber von Auslandsüberweisungen von bis zu mehreren Millionen Euro
begleitet. Mehrere Fälle von Transferzahlungen deuten aber auch auf
eine Verhältnismäßigkeit zwischen Einkommen und Geldüberweisungen
hin. Wie die Tageszeitung „Ta Nea“ berichtet, müsse eine gründliche
Untersuchung über die Herkunft der Gelder durchgeführt werden, um
herauszufinden, bei welchen Überweisungen es sich tatsächlich um
Schwarzgeld und/oder Steuerhinterziehung gehandelt habe. (GZmb)
