Wegen der prekären wirtschaftlichen Lage Griechenlands und der
hohen Arbeitslosigkeit emigrieren immer mehr Griechen ins Ausland.
Vor allem Deutschland ist ein beliebtes Ziel. Der Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEZD) zufolge seien
im zweiten Halbjahr 2011 etwa 15.000 Griechen nach Deutschland
ausgewandert. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist die steigende
Arbeitslosigkeit.
Waren im März 2011 15,7 % der Griechen
arbeitslos, so ist diese Zahl im vergangenen März auf 21,9 % in die
Höhe geschnellt. Betroffen davon sind vor allem junge Griechen im
Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Von ihnen sind 52,8 % ohne
bezahlte Tätigkeit. Auch in der Altersgruppe zwischen 25 und 34
Jahren sieht es düster aus: Von ihnen waren im März 30 % ohne
Arbeit. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi; die
Abbildung zeigt eine Filiale des griechischen Arbeitsamtes OAED im
Athener Stadtteil Kallithea.)