Rassistischer Angriff auf Ägypter
Außerdem
sind in dieser Nacht etwa 10 vermummte Personen in ein
Einfamilienhaus in Perama bei Piräus eingedrungen und haben dort
wohnende Ausländer attackiert. Einer von ihnen musste mit schweren
Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Verletzt
wurden auch die drei anderen Bewohner des Hauses. Die Täter
verursachten zudem Sachschäden im Haus sowie an zwei vor dem Haus
geparkten Pkws und an einem Motorrad. Bei den Opfern handelt es
sich um legal in Griechenland lebende Ägypter, die hier seit
mehreren Jahren arbeiten. Der Vorfall wurde als Angriff mit
rassistischem Hintergrund eingeschätzt. Auch in diesem Zusammenhang
wurde die rechtsradikale Chryssi Avgi erwähnt. Vorläufig
festgenommen wurden sechs mutmaßliche Täter – fünf Männer und eine
Frau. Diese bestreiten jegliche Verbindung zu diesem Vorfall; sie
sollen jedoch von den Opfern erkannt worden sein. Vorgeworfen wird
ihnen u. a. schwere Körperverletzung, Verletzung des Waffengesetzes
und Hausfriedensstörung. Der Vorfall wurde vom Regierungssprecher
Dimitris Tsiodras scharf kritisiert. Dieser betonte: „Verbrechen
wie dieses, von extremen Gruppen, beleidigen unsere Kultur." Er hob
hervor, dass Ägypter und Griechen „durch eine traditionelle
Freundschaft verbunden sind".
Pass-Fälscher attackiert Polizisten
Unblutig
endete am Montag ein Vorfall, als ein mutmaßlicher Pass-Fälscher
versuchte, eine Polizistin mit deren Dienstwaffe zu erschießen. Auf
zwei weitere Ordnungshüter ging der aus Syrien stammende Mann mit
einem Messer los. Der Täter soll – zusammen mit mindestens zwei
weiteren Komplizen – Reisedokumente für sich und für andere illegal
in Griechenland lebende Immigranten gefälscht haben. Bei den beiden
verhafteten Komplizen handelt es sich um Griechen. Verantworten
muss sich der Syrer nun für versuchten Polizistenmord. Allen
zusammen werden die Bildung einer kriminellen Organisation,
Fälschung sowie Geldwäsche vorgeworfen. (Griechenland Zeitung / eh,
Foto: Eurokinissi, Archiv)