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Aussagen im Tsochatzopoulos-Prozess auf kommende Woche vertagt Tagesthema

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Aussagen im Tsochatzopoulos-Prozess auf kommende Woche vertagt
Die Tochter und die Ehefrau des früheren Ministers Akis Tsochatzopoulos sowie acht weitere Personen werden in der kommenden Woche ihre Aussagen zu Protokoll geben. Ursprünglich sollten sie heute aussagen, nun wurde der Prozess auf den 25. bis 27. April verschoben. Vorgeworfen wird ihnen Geldwäsche, wobei Tsochatzopoulos selbst eine Schlüsselrolle gespielt haben soll.
ll. Seit Dienstag dieser Woche sitzt der Ex-Minister im Athener Gefängnis Korydallos in Untersuchungshaft. Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht der Kauf von deutschen U-Booten und russischen Flugabwehrsystemen. Dabei sollen Bestechungsgelder geflossen sein. Den Ermittlern zufolge soll der Fall in vier Monaten abgeschlossen sein. 
Die Ehefrau von Tsochatzopoulos, Vicky Stamati, soll Auskunft geben über eine Immobilie, die das Ehepaar in der Fußgängerzone Dionysiou Areopagitou direkt unterhalb der Akropolis besitzt. Es handelt sich um eine der teuersten Straßen der griechischen Hauptstadt. Die Tochter von Tsochatzopoulos, Areti, soll über eine Immobilie in Athener Nobelstadtteil Kolonaki, die sie im Jahre 2006 erworben habe, aussagen. Seine Aussage zu Protokoll geben soll auch der Bruder von Vicky Stamati. Dieser soll unter einem Decknamen die Tsochatzopoulos-Immobilie in der Dionysiou Areopagitou renoviert haben.
In beide Immobilienkäufen sind den bisherigen Erkenntnissen zufolge Offshore-Unternehmen, als deren verdeckter Besitzer Akis Tsochatzopoulos gilt, involviert. Die Ermittler vermuten, dass auf diese Weise Bestechungsgelder gewaschen wurden, die im Zusammenhang mit dem Kauf von Waffensystemen gezahlt wurden. Diese Straftat würde nicht der Verjährung unterliegen. Außer Tsochatzopoulos befinden sich drei weitere Personen, die in den Fall verwickelt sein sollen, in Untersuchungshaft. Der einstige PASOK-Politiker selbst hat bisher jegliche Vorwürfe bestritten. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
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