In der Nacht von Donnerstag auf Freitag konnte eine seit den
Mittagsstunden anhaltende Geiselnahme auf dem Gelände des
Produzenten für Mülltonnen HELESI in der nordöstlichen griechischen
Stadt Komotini beendet werden. Während der gesamten Aktion wurden
zwei Personen verletzt. Es handelt sich um das Vorstandsmitglied
des Unternehmens, der am Hals, am Arm und an einer Rippe verletzt
worden ist sowie um einen Arbeiter, der Wunden an den Beinen
aufwies. In den Mittagsstunden des Donnerstags war der Täter
mit einem Gewehr bewaffnet in das Gelände der Fabrik eingedrungen.
Er eröffnete willkürlich das Feuer.
Feuer. Anschließend nahm er zwei Personen
als Geisel. Erst kurz nach Mitternacht ergab sich der Mann der
Polizei und ließ die unverletzten Geiseln frei. Bei dem Täter soll
es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter der Firma handeln, der mit
dieser Tat seine Wiedereinstellung erzwingen wollte. Auch forderte
er die Auszahlung von geleisteten Arbeitstunden in Höhe von 31.000
Euro, die ihm die Firma schuldig sei. Der 52-jährige Mann ist Vater
von zwei Kindern. Die beiden verletzen Männer sind in das
Krankenhaus von Komitoni eingeliefert worden und befinden sich
außer Lebensgefahr. (GZie)