Die Suizidversuche bzw. vollstreckte Selbstmorde haben in
Griechenland seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise um etwa
40 % zugenommen. Hintergrund ist vor allem zunehmende Arbeits- und
Obdachlosigkeit. Seit dem Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise
nehmen Selbstmorde in Griechenland deutlich zu. Das geht aus einer
Statistik des Ministeriums zum Schutz des Bürgers hervor.
Schutz des Bürgers hervor. Insgesamt
haben sich im Jahr 2010 622 Personen landesweit entweder das Leben
genommen oder einen solchen Versuch unternommen. Bis zum 10.
Dezember 2011 wurden 598 Personen registriert. Zum Vergleich: im
Jahre 2009 waren 507 Suizide und Selbstmordversuche zu
verzeichnen.
Den größten Anstieg wies die Präfektur Attika auf, in der sich auch die Landeshauptstadt Athen befindet (2009: 158, 2010: 178, 2011: 198). Am wenigsten denken laut dieser Statistik die Bürger in der Nordägäis daran, sich das Leben zu nehmen, doch auch hier sind die Zahlen im Anstieg begriffen: 2009: 5, 2010: 12, 2011: 9).
In den Jahren zwischen 2000 und 2009 haben sich, der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge, insgesamt 3.661 Menschen in Griechenland das Leben genommen. Jährlich waren es demzufolge 350 bis 400. Auf Kritik in der Öffentlichkeit stößt die Tatsache, dass das Ministerium zum Schutz des Bürgers die Selbstmordversuche von den tatsächlich verübten Selbstmorden nicht trennt.
2010, als die Selbstmordrate spürbar anstieg, war das Jahr, als die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland deutlich spürbar wurde. Im Mai des gleichen Jahres hat Athen zusammen mit der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds Finanzhilfen in Höhe von 110 Mrd. Euro vereinbart. Griechenland sollte im Gegenzug ein hartes Sparpaket durchzusetzen. Die Arbeitslosigkeit erreicht im 3. Quartal 2011 17,7 %. Im August des gleichen Jahres waren sogar 18,4 % der Bevölkerung ohne eine bezahlte Arbeit. 2008 lag die Rate noch bei 7,1 %. Gleichzeitig stürzen immer mehr Menschen in die Obdachlosigkeit ab. Der Nichtregierungsorganisation „Klimaka" zufolge dürften künftig noch mehr Menschen in Griechenland mit Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit konfrontiert werden. Es wird geschätzt, dass derzeit etwa 20.000 Menschen in ganz Griechenland auf der Straße oder unter ungenügenden Verhältnissen leben. (GZeh, Foto: Eurokinissi)
Den größten Anstieg wies die Präfektur Attika auf, in der sich auch die Landeshauptstadt Athen befindet (2009: 158, 2010: 178, 2011: 198). Am wenigsten denken laut dieser Statistik die Bürger in der Nordägäis daran, sich das Leben zu nehmen, doch auch hier sind die Zahlen im Anstieg begriffen: 2009: 5, 2010: 12, 2011: 9).
In den Jahren zwischen 2000 und 2009 haben sich, der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge, insgesamt 3.661 Menschen in Griechenland das Leben genommen. Jährlich waren es demzufolge 350 bis 400. Auf Kritik in der Öffentlichkeit stößt die Tatsache, dass das Ministerium zum Schutz des Bürgers die Selbstmordversuche von den tatsächlich verübten Selbstmorden nicht trennt.
2010, als die Selbstmordrate spürbar anstieg, war das Jahr, als die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland deutlich spürbar wurde. Im Mai des gleichen Jahres hat Athen zusammen mit der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds Finanzhilfen in Höhe von 110 Mrd. Euro vereinbart. Griechenland sollte im Gegenzug ein hartes Sparpaket durchzusetzen. Die Arbeitslosigkeit erreicht im 3. Quartal 2011 17,7 %. Im August des gleichen Jahres waren sogar 18,4 % der Bevölkerung ohne eine bezahlte Arbeit. 2008 lag die Rate noch bei 7,1 %. Gleichzeitig stürzen immer mehr Menschen in die Obdachlosigkeit ab. Der Nichtregierungsorganisation „Klimaka" zufolge dürften künftig noch mehr Menschen in Griechenland mit Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit konfrontiert werden. Es wird geschätzt, dass derzeit etwa 20.000 Menschen in ganz Griechenland auf der Straße oder unter ungenügenden Verhältnissen leben. (GZeh, Foto: Eurokinissi)