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Verhafteter US-Kapitän der Gaza-Flottille sagt aus

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Griechenland/Piräus. Der 60-jährige Kapitän des unter US-Flagge fahrenden Schiffs „Audacity of Hope“ muss heute vor einem Richter seine Aussage zu Protokoll geben. Der US-Bürger war am Samstag von den griechischen  Hafenbehörden verhaftet worden. Der Kapitän hatte am Samstag in unmittelbarer Nähe der Werft von Perama bei Piräus versucht, unter Missachtung eines Auslaufverbots Richtung Gaza-Streifen zu fahren. Das Auslaufverbot für die Gaza-Flottille war von Athen mit der Begründung ausgesprochen worden, dass man „eine humanitäre Katastrophe verhindern“ wolle.

Die „Audacity of Hope“ ist nach einem Buch des heutigen US-Präsidenten Barack Obama benannt; das Boot wollte zusammen mit anderen Schiffen Hilfsgüter für die Palästinenser in den Nahen Osten bringen. Israel hat aber über das Gebiet des Gazastreifens seit längerem eine Seeblockade verhängt.
Eine Entscheidung der Athener Regierung stieß auf scharfe Kritik von Seiten der Aktivisten und ihrer Sympathisanten. Außenminister Stavros Lambrinidis wies am Montag auf „Griechenlands offensive diplomatische Initiative“ hin, die zahlreiche Kontakte auf internationaler Ebene beinhalte und den legalen Transport der humanitären Hilfe für Gaza anstrebe. In einem offenen Brief betonte er, dass Athen in dieser Frage in Verbindung mit der UNO und der internationalen Gemeinschaft stehe. (Griechenland Zeitung / kl)
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