Deutschland / München. Die Ergebnisse seines diesjährigen
Fährentestes gab der deutsche Autofahrerclub ADAC am gestrigen
Donnerstag in München bekannt. Auf Grund von Auffälligkeiten bei
früheren Stichproben hatte sich der ADAC dazu entschlossen, im Jahr
2009 ausschließlich die in griechischen Gewässern verkehrenden
Schiffe zu überprüfen. Statt einer Verbesserung musste Testleiterin
Sabine Zuschrott jedoch noch erheblichere Sicherheitsmängel als im
Vorjahr feststellen: Während lediglich eine der getesteten Fähren
die Note „sehr gut“ erzielen konnte sowie vier gerade noch ein
„Ausreichend“ erhielten, fielen drei Fähren mit dem Resultat
„mangelhaft“, eine sogar mit „sehr mangelhaft“ glatt durch.
Beanstandet wurden vom ADAC-Testteam insbesondere folgende Punkte:
Mürbe Löschschläuche, mit Farbe verklebte Hydranten, fehlende
Rettungsringe, nicht einsatzbereite Rettungsboote sowie fehlende
Querschotten auf dem Autodeck.
ck. Diese sollen eigentlich bei
Wassereinbruch das Fluten verhindern. Zum Testverlierer wurde die
34-jährige von Piräus nach Samos fahrende "Sardinia Vera" der
Fährgesellschaft Kallisti Ferries erklärt, am positivsten bewertet
wurde dagegen die „Ionian King“ der Reederei Agoudimos Lines. Diese
verkehrt zwischen Patras und Igoumenitsa und erhielt in vier der
insgesamt fünf Kategorien Bestnoten. (GZ / cb)