Der junge deutsche Tourist Johann W. (21), der seit dem 13. Februar als vermisst galt, ist am heutigen Freitagmorgen (14.3.) von Bergwanderern tot aufgefunden worden.
Bei den Teilnehmenden der Gruppe soll es sich der Webseite cretapost zufolge um einen freiwilligen Suchtrupp handeln, der der Familie des Vermissten nahesteht und der am Vortag aufgebrochen war. Die Wanderer entdeckten den Leichnam im Gebiet südlich des Ortes Mitato Tzatsimou, oberhalb von Xyloskalo bei der Samaria-Schlucht. Lokale Medien beschreiben den Ort als schwer zugänglich und gefährlich. Die griechischen Einsatzkräfte hoffen, noch im Laufe des heutigen Tages die Bergungsaktion des Deutschen abgeschlossen zu haben.
Johann W. wurde seit einem Monat vermisst, sein Mietwagen schon bald an einem Eingang zur Samaria-Schlucht gefunden. Die sofort gestartete Suchaktion der griechischen Behörden führte zu keinem Erfolg. Laut Berichten des staatlichen Senders ERT haben der Vater des jungen Deutschen sowie seine Geschwister die vergangenen Wochen in der nahegelegenen Stadt Chania verbracht und auf eigene Kosten auch eine private Suchaktion gestartet. Die Schwester von Johann, Teresa, hat in Sozialen Medien viel beachtete Aufrufe nach Hilfe bei der Suche nach ihrem Bruder lanciert, der ihren Angaben zufolge in der Natur versuchte, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten, die im Herbst 2024 gestorben war. Auf Facebook schrieb Teresa u. a.: „Ich suche meinen Bruder Johann W. Heute ist es bereits der fünfte Tag, daher ist es äußerst wichtig, ihn so schnell wie möglich zu finden. Jede zusätzliche Hilfe bei der Suche ist eine große Hilfe.“ Die Hoffnung, den jungen Mann lebend zu entdecken, schwanden Tag und für Tag und haben sich nun tragischerweise endgültig zerschlagen.
(Griechenland Zeitung / Elias Batz)