Hellenic Train (HT), der Betreiber des Zugverkehrs in Griechenland, kam bei einer Bewertung von 27 europäischen Bahngesellschaften nur auf den 26. Platz. HT befindet sich seit 2017 im Besitz der italienischen Staatsbahnen Ferrovie dello Stato Italiane.
Das italienische Eisenbahnunternehmen Trentitalia, eine Tochtergesellschaft der Ferrovie Italiane, belegt bei der Untersuchung hingegen den ersten Platz. Erstellt wurde das Ranking von „Europas Dachverband für sauberen Verkehr und Energie“ (T & E; Transport and Environment), der sich selbst als „führender Verfechter“ in diesem Bereich bezeichnet – und das seit mehr als 30 Jahren.
Die griechischen Bahnen befinden sich seit Monaten im Fokus der öffentlichen Debatte. Ende Februar jährt sich zum zweiten Mal das Zugunglück im mittelgriechischen Tempi, bei dem 57 Menschen, in erster Linie Studierende, ums Leben gekommen waren. Schon Ende Januar gedachte man in mehreren Massendemonstrationen in Hellas dieser Tragödie.
Bei der allgemeinen Bewertung von T & E folgen auf die Nummer eins Trenitalia das Tschechische Unternehmen RegioJet und danach die Österreichischen Bundesbahnen ÖBB. Alexander Kaas Elias, Sprecher für Bahn des ökologischen Verkehrsclubs VCD in Deutschland, kommentierte das Ergebnis der Studie u. a. mit folgenden Worten: „Für alle europäischen Bahnen gilt: Bis sie die wachsenden Wünsche nach grenzüberschreitenden Reisen erfüllen können, haben sie noch einen weiten Weg vor sich.“ (Griechenland Zeitung / al/rs)
Einen ausführlicheren Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 960), die am 19. Februar 2025 erscheint.