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Kobold ein griechischer Schalk?

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Kobolde tauchen in Griechenland auch als Kalikantzari auf. Während des Dodekaimero („Zwölftage“) – so bezeichnet man die zwölf Tage zwischen Heiligabend und dem Epiphaniefest am 6. Januar – treiben dem Volksglauben zufolge die Kalikantzari bzw. Lykokantzari ihr Unwesen.

Sie werden als behaarte Wichtel beschrieben, die nachts die Häuser aufsuchen und alles essen, was sie vorfinden. Das ganze übrige Jahr sitzen sie unter der Erde und versuchen, den Baum, der die Welt trägt, anzusägen. Kurz bevor sie ihr Ziel erreichen, kommt jedoch stets Heiligabend, und die Gerüche der Festtagsvorbereitungen locken die Kalikantzari an die Erdoberfläche. Wenn sie dann von den Festtagslichtern des 6. Januars in die Tiefen der Erde zurückgetrieben werden, ist der Baum längst wieder erstarkt, und die Wichtel müssen erneut mit ihrer zerstörerischen Arbeit beginnen.

Mehr über die  Etymologie des Kobolds können Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung Nr. 953 lesen!

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