Aus dem meist überbauten Athener Flussbett des Kifissos wurden in den vergangenen Wochen etwa 12.500 Tonnen Material entfernt – darunter Betonteile, Erde, Abfall, Steine und Schlamm. Betroffen davon war ein Abschnitte von neun Kilometern.
Zur letzten Reinigung des Flusses kam es im Vorfeld der Olympischen Spiele in Athen (2004) im Jahr 2002. Die derzeitigen Reinigungsarbeiten sollen dem Regionalgouverneur von Attika, Nikos Chardalias, zufolge den Hochwasserschutz stärken. In einem Interview gegenüber dem privaten TV-Sender ANT1 verwies der Politiker auch auf weitere 158 geplante Projekte; 54 davon sollen noch in der Amtszeit von Chardalias selbst – also bis 2028 – realisiert werden. Darüber hinaus betonte der Gouverneur, dass der Region Attika insgesamt 454 Bäche mit einer Gesamtlänge von 879 Kilometern unterstehen, u. a. der Iridanos oder der Podoniftis, dessen Bachbett nun ebenfalls gereinigt worden sei. Seine Quellen liegen an den Hängen des Penteli-Berges, und er mündet in den Kifissos. Bei starken Regenfällen stellen beide Gewässer eine unmittelbare Gefahr dar. Mit den neuen Projekten will sich Attika gegen eventuelle Überschwemmungen wappnen. (Griechenland Zeitung / Athanassia Savvas)
