Der Bau einer nicht asphaltierten Bergstraße im Grammos-Gebirge in Epirus auf über 2.000 Metern Höhe hat eine heftige Debatte ausgelöst. Kritischen Stimmen berufen sich bei ihrer Argumentation auf die Politik, die Geschichte und die Umwelt.
In die Schlagzeilen kam das ganze Unternehmen Anfang Oktober. Ursprünglich sollte hier, wie es hieß, vom Militär die Begehbarkeit von Wanderpfaden wieder hergestellt werden, was aber nun dem Bau einer Straße gleichkomme, so die Zeitung epiruspost. Auf die ökologischen Konsequenzen verweisen unterdessen Umweltschutzgruppen und Wandervereine. Der Bürgermeister der Grenzgemeinde Nestorio, Christos Gosliopoulos, stellte in einer Mitteilung fest, dass „die geplante Straße durch ein sensibles, unberührtes und wunderschönes Gebiet führe, das durch das Netzwerk Natura 2000 geschützt ist“. Das Grammos-Gebirge im Norden des Landes hat große historische Bedeutung und war quasi eine Bastion des kommunistisch geführten Widerstandes; 1949 kam es dort zu einer Entscheidungsschlacht, was nach drei Jahren heftiger Kämpfe das Ende des griechischen Bürgerkrieges bedeutete. (Griechenland Zeitung / ab)
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