Immer mehr Menschen verlassen die nordwestgriechische Gebirgsregion Tzoumerka in Epirus. Die Folge davon: ehemalige Anbaugebiete werden nicht mehr bewirtschaftet. Wissenschaftlern zufolge sind etwa 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen der Region verwaist.
Einem Bericht des staatlichen Senders ERT zufolge ist Zentral-Tzoumerka darüber hinaus eine der Siedlungen mit der ältesten Bevölkerung des Landes. Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich Kommunal- und Regionalpolitiker sowie Experten Ende September bei einer Tagung in Vourgareli (Gemeinde Zentral-Tzoumerka). Organisiert worden war sie vom sogenannten Pindos-Netzwerk, einem Zusammenschluss von 15 Gemeinden der Region; die Finanzierung kam vom Grünen Fonds „Natürliche Umwelt und Klimaneutralität 2024“. Titel der Konferenz war: „Verlassene Landwirtschaftsflächen im Pindos“. Andreas Stergiou, Bürgermeister von Argithea, betonte gegenüber ERT, dass diese Gebirgsregionen großes, aber ungenutztes Wachstumspotenzial hätten. Was den Inselcharakter betrifft, sei Hellas Nummer 1 in der EU, was den Gebirgscharakter betrifft, die Nr. 2 nach Österreich. (GZas)