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Seeunfälle in Gewässern vor Griechenland forderten erneut Todesopfer Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

In diesen Tagen kam es vor Griechenland wiederholt zu Seenotfällen, bei denen Menschen ums Leben kamen. Mindestens vier Todesopfer forderte Dienstagabend (15.10.) ein Unglück in der Gegend Foka vor der Insel Kos. Bei den Ertrunkenen soll es sich um zwei Frauen und zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren handeln.

Die Einsatzkräfte konnten 27 Personen in Sicherheit bringen, darunter ist auch ein neugeborenes Baby. Die Suchaktion nach weiteren Überlebenden wird fortgesetzt.
Unterdessen ist auch in der Meeresregion vor Gavdos in der Nähe von Kreta – es handelt sich um die südlichste Insel Europas – ein Schiff mit 96 Immigranten untergegangen. An der Suchaktion nach Überlebenden beteiligen sich die Küstenwache, ein Hubschrauber der Marine als auch ein privates Frachtschiff, dass die Geretteten an Land bringt.
Außerdem wurden am Montag aus dem offenen Meer südwestlich der Peloponnes 159 Asylsuchende in Sicherheit gebracht. Wie das lokale Nachrichtenportal www.messinia24.gr berichtet, hatte ein Boot, das sich in internationalem Gewässer 86 Seemeilen südlich von Pylos befand, ein Notrufsignal abgesetzt. Einsatzkräfte der Küstenwache Kalamata sind ihnen daraufhin zur Hilfe geeilt. An Land gebracht wurden 81 Personen, darunter zwölf Frauen und acht Kinder. Eigenen Angaben zufolge stammen sie etwa aus Ländern wie dem Iran, Irak, Syrien, Ägypten, Afghanistan, der Türkei als auch aus Turkmenistan.
Am gleichen Tag hat die Hafenbehörde von Pylos, ebenfalls auf der Peloponnes, 78 Personen gerettet, die in der Meeresregion südwestlich der Insel Schiza in Seenot gerieten. Darunter waren zehn Frauen und 29 Minderjährige.
Zudem kam es am Montag (14.10.) zu einem gefährlichen Manöver, für das Menschenschmuggler im offenen Meer südöstlich von Leros verantwortlich waren. In einem Schnellboot befanden sich insgesamt 26 Insassen: neun Männer, fünf Frauen und elf Minderjährige. Als die Küstenwache auftauchte, unternahm der Führer des Bootes gefährliche Manöver. Die Asylsuchenden wurden anschließend in Sicherheit gebracht. Ein 23-jähriger Verdächtiger wurde unter dem Vorwurf des Menschenschmuggels verhaftet. Die Insassen hatten erklärt, dass sie jeweils 4.000 Euro für eine Überfahrt von der türkischen Küste bei Bodrum nach Griechenland bezahlt hätten. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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