Nachdem es 81 Jahre lang als vermisst galt, wurde dieser Tage das britische U-Boot HMS Trooper (N91) im Ikarischen Meer in der Ägäis entdeckt.
Es liegt in einer Tiefe von 253 Metern in internationalen Gewässern nördlich von Donoussa. Seine Spuren verschwanden im Oktober 1943, als es auf einer geheimen Mission in der Ägäis unterwegs war. Ursprünglich wurde das Wrack in der Nähe von Leros vermutet. Das Unterwasserforschungsteam von Kostas Thoktaridis konnte nun den genauen Ort des Wracks lokalisieren. In einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur APE-MPE spricht er von einem gewaltsam herbeigeführten Untergang: Die Trooper war offenbar auf eine deutsche Seemine aufgelaufen. Gesetzt worden war diese wahrscheinlich vom deutschen Minenschiff Drache nur wenige Tage vor dem Unglück.
Ein U-Boot
Das U-Boot wurde durch die Explosion in drei Teile getrennt und hat dabei 64 Mann Besatzung mit in den Tot gerissen. Vermisst wurde sie offiziell seit dem 17. Oktober 1943. George Malcolmson vom U-Boot-Museum der Royal Navy beschrieb den traurigen Fund mit den Worten, dass es sich um ein 81 Jahre altes Rätsel gehandelt habe, das nun gelöst wurde. (Griechenland Zeitung / eh)
