Mehrere griechische Gewerkschaften kündigten für die kommenden Wochen Protestaktionen an, die teilweise auch das Alltagsleben beeinflussen werden. Die Seemannsgewerkschaft PNO will am 22. und 23. Oktober einen zweitägigen Warnstreik durchführen.
Als Gründe dafür nennen die Arbeitnehmer Differenzen mit den Arbeitgebern. Bei bisherigen Verhandlungen forderten die Gewerkschafter Lohnerhöhungen von 12 %; von Reederseite antwortete darauf bisher nur mit einer Offerte von 3 %. Bei geplanten Reisen per Schiff an den beiden Streiktagen sollte man sich vorher bei den zuständigen Reisebüros Informationen einholen.
„Alle Räder stehen still“, heißt es schließlich am 20. November. Für diesen Tag haben der Gewerkschaftsbund GSEE sowie die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ADEDY zu einem 24- stündigen Generalstreik aufgerufen. Anlass sind die ständig steigenden Lebenshaltungskosten. Die GSEE wirft der Regierung vor „neoliberale Spar- und Kürzungsmaßnahmen im Interesse der Arbeitnehmer“ umzusetzen. Zu den zentralen Forderungen der Streikenden zählen verbindliche Tarifverträge sowie die Anhebung der Gehälter im öffentlichen Dienst, welche Angaben von ADEDY zufolge seit vierzehn Jahren nicht erhöht worden seien. (Griechenland Zeitung / al).