Große Unruhe herrschte in dieser Woche in der Schlucht von Samaria bei Chania auf Kreta. Durch einen Erdrutsch verlor dort eine 35-jährige Wanderin ihr Leben; Medienberichten zufolge handelt es sich um eine ukrainische Staatsbürgerin, die in Deutschland lebt.
Hunderte weitere Urlauber wurden daraufhin kurzzeitig von der Außenwelt abgeschnitten; es wird vermutet, dass sich mehr als 1.000 Personen zum Zeitpunkt des Unfalls in der 13 Kilometer langen Schlucht befanden, die ein Touristenmagnet auf Kreta ist. Rettungskräfte aus Chania, Rethymnon und Heraklion eilten ihnen zu Hilfe.
Es wurden keine weiteren Opfer gemeldet, offenbar wurde auch niemand verletzt. Die genaue Ursache des Unfalls konnte noch nicht geklärt werden, vermutet wird jedoch, dass starker Regen den Erdrutsch verursacht haben dürfte. Die Schlucht bleibt vorerst geschlossen.
In anderen Teilen Kretas wurden aufgrund des Unwetters etwa Bäume mit samt ihren Wurzeln aus der Erde gerissen, wodurch wiederum zahlreiche Sachschäden entstanden. Ähnlich sah die Situation auch in Mittel- und Nordgriechenland aus. In Kalambaka hat ein Erdrutsch Sachschäden an einem Pkw verursacht. In Larissa sowie in Kassandra auf der Chalkidiki standen mehrere Straßen unter Wasser. (Griechenland Zeitung / eh)