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Nach Beschuss eines Tankers: Umweltkatastrophe im Roten Meer vermieden

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Es war ein „kompliziertes Verfahren“: Der griechische Tanker „Sounion“ wurde in dieser Woche erfolgreich aus dem offenen Meer, wo er vor der Küste Jemens im Roten Meer lag, an einen sicheren Ort geschleppt.

Für die Absicherung der Bergung sorgten Einsatzkräfte, die im Rahmen der Operation „Eunavfor Aspides“ im Roten Meer stationiert sind. Dort werde man die Situation weiterhin im Auge behalten, teilte die Operationsführung mit. Eunavfor Aspides verwies darauf, dass es das oberste Ziele gewesen sein, „ein Umweltdesaster zu vermeiden“. Der Tanker hatte etwa 150.000 Tonnen Rohöl geladen, das vom Irak nach Griechenland transportiert werden sollte. Zum Glück gab es im Ladebereich kein Leck – was zu einer Umweltkatastrophe hätte führen können –; allerdings verlor das Schiff Treibstoff. Aufgrund mehrerer Feuerstellen an Bord – die Temperaturen erreichten um die 400 Grad – musste die Abschleppaktion um mehrere Wochen verzögert werden. Die Sounion war bereits am 21. August vor der Küste Jemens im Roten Meer von Kräften der Huthi-Miliz beschossen worden. Später legten Angehörige der Miliz an Bord des Tankers mehrere Brände. Die 25-köpfige Besatzung (23 Staatsbürger aus den Philippinen und zwei aus Russland) konnte im Rahmen der Operation Aspides rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Am Abschleppen des Tankers, der einer griechischen Reederei gehört, haben sich auch Schiffe aus Griechenland beteiligt: die „Aigaion Pelagos“, der Schlepper „Panormitis“ sowie die Fregatte „Psarra“. Die Operation Aspides wird von Hellas geleitet, daran beteiligen sich insgesamt 21 Nationen. (Griechenland Zeitung / eh)

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