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Symbole unbeschwerter Schönheit und verspielter Lebensfreude: Die Schmetterlinge Griechenlands

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Foto (© Horst Schäfer): Der Kleopatra-Falter (Gonepteryx cleopatra), Skopelos, ist an seiner spitz ausgezogenen, geschwungenen Flügelform vom Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) zu unterscheiden. Foto (© Horst Schäfer): Der Kleopatra-Falter (Gonepteryx cleopatra), Skopelos, ist an seiner spitz ausgezogenen, geschwungenen Flügelform vom Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) zu unterscheiden.

Schmetterlinge (Ordnung Lepidoptera) begeistern vor allem durch ihre Fülle von Formen und Farben. Der wissenschaftliche Name für die Ordnung stammt aus dem Griechischen (lepis, λεπίς = Schuppe und pteron, πτερόν = Flügel) und beschreibt das charakteristische Merkmal, nämlich ihre geschuppten Flügel.

Vom Frühjahr bis zum Herbst kann man diese Gaukler der Lüfte überall antreffen, wo es Blüten gibt – und das ist in Griechenland eben fast überall. Dass es auf der Erde über 160.000 Arten gibt, ist wenig bekannt und die Zahl von fast 5000 mitteleuropäischen noch weniger. Man rechnet ja alles „Mottenartige“ und die vielen Nachtfalter ebenfalls zu den Schmetterlingen. Naturgemäß fallen die großen, am Tage fliegenden Arten besonders ins Auge. Sie lassen sich am besten beobachten und bestimmen.

Blaeuling 500

Verkörperung der menschlichen Seele

In der Antike war der Schmetterling das Sinnbild für die Wiedergeburt, im christlichen Glauben das Symbol für die Hoffnung auf Auferstehung. Das altgriechische Wort für Schmetterling war psyche (ψυχή) und bedeutete Atem, Hauch oder auch Seele. Die alten Griechen glaubten nämlich, dass das Schlüpfen des Falters aus seiner Puppenhülle die Verkörperung der menschlichen Seele darstellt, die den Leichnam verlässt, um die Reise ins Jenseits anzutreten. In der griechischen Mythologie ist der Schmetterling daher zum Symbol der Unsterblichkeit geworden. Auf zahlreichen antiken Grabsteinen tauchen symbolhaft Schmetterlinge als Seele auf, die einen Totenschädel verlassen. Sogar in den prähistorischen Kulturen Mittelamerikas galten Schmetterlinge als Symbole für die Seele. Eine bestimmte Nachtfalterfamilie, die Psychidae erinnert noch heute an die Verehrung der Schmetterlinge als Seele der Menschen.

 Erdbeerbaumfalter 500

Auszug und Fotos (© Horst Schäfer) aus dem Buch: „Die Natur Griechenlands“ - Die auffälligsten Insekten und Reptilien

Der Griechenlandkenner, Hobbyfotograf und Biologe Horst Schäfer stellt im vorliegenden Buch die häufigsten und auffälligsten Insekten und Reptilien Griechenlands in faszinierenden Bildern vor. Das Buch ist kein Bestimmungsbuch im klassischen Sinne, sondern dokumentiert die Vielfalt und Schönheit der Insekten- und Reptilien-Fauna anhand von Fotografien und erläuternden Texten. Seine Informationen zu Beschreibung, Verbreitung, Lebensraum, Fortpflanzung und Verhalten der Arten ermöglichen dem Naturfreund viele der in Griechenland entdeckten Insekten oder Reptilien zu bestimmen und besser zu verstehen. Neben Informationen zu den Tieren erfährt man Nützliches zur Naturfotografie. Mit seinen bestechenden, zahlreichen Fotos sicherlich eines der prächtigsten Bücher über griechische Insekten und Reptilien!

 Verlagsprogramm Natur 350

 

 

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