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Experten befürchten Wasserknappheit für den Großraum Athen Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

In der Region Attika – mit den Städten Athen und Piräus – haben die lang anhaltenden hohen Temperaturen sowie die extreme Niederschlagsarmut Auswirkungen auf die Wasserversorgung. Es mehren sich die Anzeichen, dass man beim Verbrauch Sparmaßnahmen ergreifen muss.

Satellitenaufnahmen, die die Athener Sternwarte analysierte, zeigen, dass etwa die Wasseroberfläche des Mornos-Stausees, des zentralen Versorgers der Hauptstadtregion, innerhalb eines Jahres um etwa 20 Prozent von 16,6 Quadratkilometern auf 12,8 Quadratkilometern geschrumpft ist (Juli 2024). Wie entsprechende Bilder zeigen, tauchte im Stausee wegen der Trockenheit das vor rund 50 Jahren geflutete Dorf Kallio mit seinen Gebäuderesten wieder auf. Die Athener Wasserwerke EYDAP suchen bereits nach alternativen Wegen, das Wasservolumen für die griechische Metropole zu vergrößern. EYDAP-Vorstandsvorsitzender Charis Sachinis nannte gegenüber der Nachrichtenagentur ANA-MPA u. a. Wasserbohrungen am Parnitha-Berg (bei Mavrosouvalas) sowie im attischen Böotien. Attika wird derzeit von den Stauseen Mornos, Evinos, Marathon und Yliki mit insgesamt ca. 400 Millionen Kubikmeter Wasser jährlich versorgt. Umweltminister Thodoros Skylakakis betonte, dass unter den derzeitigen Umständen die Reserven für vier Jahre reichen würden. Ohne konkret zu werden, kündigte er aber auch Aktionen zur Einsparung des wertvollen Nasses an. (Griechenland Zeitung / Robert Stadler/Helene Bonacker)

Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 937), die am 4. September erschien.

 

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