In Griechenland herrscht heute in vier Regionen ein „sehr hohes“ Brandrisiko. Nach einem Großfeuer am Montag (30.7.) auf der Insel Euböa beschäftigt die Einsatzkräfte heute insbesondere ein Brand beim nordgriechischen Serres. Dort wütet bereits seit dem 18. Juli ein Feuer auf dem Berg Orvilos.
Etwa 60 Feuerwehrleute sind im Dauereinsatz – sowohl an Land als auch aus der Luft. Die Nachrichten stimmen die Verantwortlichen heute etwas optimistischer. „Gestern war der kritischste Tag, als das Feuer immer größere Ausmaße annahm und sich Achladochori näherte“, sagte der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Sintiki, Vassilis Tsavlidis, am heutigen Mittwoch (31.7.) gegenüber der Nachrichtenseite newsit.gr. Jetzt sei das Feuer aber eingedämmt.
Anfang der Woche hatte bereits ein Brand die zweitgrößte griechische Insel Euböa heimgesucht. Mehrere Ortschaften im südlichen Teil des Eilands mussten vorsorglich evakuiert werden. Insgesamt waren mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz, dazu kamen hunderte freiwillige Helfer. Mittlerweile konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Die Lage würde aber, so ein Sprecher der Feuerwehr, konstant beobachtet werden. Der zwei Tage andauernde Brand hat Wald und landwirtschaftliche Nutzflächen zerstört, darunter tausende Olivenbäume. Schwer beeinträchtigt sind nach wie vor auch die Strom- und Wasserversorgung.
Zu Gebieten mit hohem Brandrisiko (Gefahrenkategorie 4) erklärte das Ministerium für Klimakrise und Zivilschutz heute Attika, Kreta, Teile Zentralgriechenlands (Sterea Ellada), der Peloponnes und der Nordostägäis. Als Ursachen für die anhaltenden Feuer in Hellas gelten lange Dürrephasen, oft starke Winde und sehr hohe Temperaturen. Immer wieder wird auch der Verdacht auf Brandstiftung laut. Fast täglich brechen mehrere Dutzende Brände im ganzen Land aus. (Griechenland Zeitung / as)
