Aufgrund extrem hoher Temperaturen – das Thermometer meldet Werte, die deutlich über 35 Grad liegen – ruft die Stadt Athen am Montag (15.7.) die Bevölkerung der griechischen Hauptstadt in einer Mitteilung dazu auf, die üblichen Hausabfälle nicht zwischen 11 und 17 Uhr in den städtischen Müllcontainern zu entsorgen. Es handle sich um eine Maßnahme, durch die die Gesundheit der Hauptstädter geschützt werden solle.
Unterdessen hat am Freitag das Ministerium für Umwelt und Energie eine Pressemitteilung veröffentlicht, wonach jene Abfälle, die nicht verarbeitet, sondern auf Mülldeponien vergraben werden, bis zum Jahre 2030 unter die Marke von zehn Prozent sinken sollen. Demnach sollen bis 2025 mehr Möglichkeiten angeboten werden, wo Bürger etwa Plastikflaschen recyceln können. Auch Einwohner kleinerer Orte, die weniger als 10.000 Einwohner zählen, sollen bis dahin die Gelegenheit bekommen, ihren Abfall in den „blauen Tonnen“ zu recyceln, die bisher eher in größeren Städten zur Verfügung stehen.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Jahr 2019 lediglich drei Fabriken Abfall verarbeitet hatten. Derzeit seien zwölf solcher Recyling-Werke in Betrieb. Geplant seien 24 weitere. Das Ministerium erklärt zudem, dass Griechenland vor fünf Jahren an die EU Strafgelder für den Betrieb von 65 illegalen Müllhalden habe bezahlen müsse. Deren Anzahl sei inzwischen auf 20 gesunken, heißt es in der Pressemitteilung. (Griechenland Zeitung / eh)