Am Wochenende konnte die Polizei einen 44-jährigen festnehmen, der unter dem Verdacht steht, in der vorigen Woche einen 54-jährigen Vermessungsingenieur im Athener Vorort Neo Psychiko ermordet zu haben.
Der Verdächtige muss am Donnerstag (11.7.) seine Aussage zu Protokoll geben. Die Ordnungshüter haben Schießpulverreste am Gürtel des Verdächtigen sichergestellt. Außerdem hätten sie in seiner Wohnung zwei sehr gut versteckte Mobiltelefone gefunden. Aus der Analyse erhofft man sich Hinweise auf eventuelle Drahtzieher der Tat.
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf der Insel Mykonos, wo der Vermessungsingenieur geschäftlich besonders aktiv gewesen ist; auch eine Art Mafia, die dort ansässig sei, soll unter die Lupe genommen werden. Es würden jedoch auch andere Tatmotive nicht ausgeschlossen, hieß es aus der Polizeizentrale.
Der mutmaßliche Täter sei bereits im Jahr 2009 an der Entführung des Reeders Perklis Panagopoulos beteiligt gewesen. Vorgeworfen werden ihm außerdem diverse Banküberfälle in der griechischen Provinz. Die Polizei geht nun davon aus, dass der Mann einen weiteren Ort benutzt haben dürfte, in dem er etwa Waffen versteckt haben könnte. (Griechenland Zeitung / eh)
