Die Gemeinde Ikaria wehrt sich seit Monaten gegen die Installation von 110 Windkraftanlagen auf dem Bergrücken der Insel. Die Kommune kritisiert die Förderung der „grünen Transformation“ durch Regierungen und Unternehmen, was nach ihrer Ansicht zu einer Verteuerung des Stroms sowie zu Energiearmut führen würde.
Ikaria lehnt die geplanten Windparks ab und warnt vor einer negativen Beeinflussung der natürlichen Schönheit der Insel. Die anhaltende Mobilisierung der Bevölkerung ziele, so die Unterstützer der Gemeindeinitiative, darauf ab, die Umwelt zu schützen. Den Lokalpolitikern von Ikaria zufolge würde über die Windräder hinaus auch der der Bau von riesigen Offshore-Windparks im Westen und Süden der Insel in Erwägung gezogen. Der Einspruch der Gemeinde gegen das Windkraftprojekt sollte schon im April vor einem Gericht in Athen verhandelt werden, wurde jedoch auf den September verschoben. (Griechenland Zeitung / ls)