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Museum für die Bildhauerin Vasso Katraki soll vor dem Verfall gerettet werden

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt die Lagunenstadt Etoliko von oben. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt die Lagunenstadt Etoliko von oben.

Der Betrieb des Museums Vasso Katraki in der Lagunenstadt Etoliko in der Nähe des mittelgriechischen Messolongi soll der Gemeinde übertragen werden. Dies wurde am Dienstag (12.12.) während einer Parlamentsdebatte erklärt.

Zuvor hatte die Oppositionspartei SYRIZA auf die Gefahr aufmerksam gemacht, dass das Museum vollkommen verlassen werden könnte; weder die Klimaanlage sei in Betrieb gewesen, noch seien geplante Bildhauer-Workshops durchgeführt worden.
Das Museum war im Jahr 2006 gegründet worden und ist der Malerin und Bildhauerin Vasso Katraki (1914-1988) gewindet. In diesem Museum wird der gesamte Nachlass der Künstlerin aufbewahrt. Außerdem bestehen dort noch weitere Ausstellungsmöglichkeiten; ursprünglich sollte dort auch eine Gravurschule eingerichtet werden.
Katraki kam in Etoliko, dem Ort des Museums, zur Welt. U. a. hat sie in der Athener Kunsthochschule unter dem Maler Konstantinos Parthenis studiert, der wiederrum seine Studien in Wien absolviert hatte.
Die Künstlerin beteiligte sich im II. Weltkrieg aktiv am Widerstand gegen die deutschen Besatzer, nach dem Militärputsch im Jahre 1967 wurde sie auf die Gefängnisinsel Gyaros verbannt. Auf Druck der internationalen Öffentlichkeit musste sie nach etwa einem Jahr freigelassen werden. (Griechenland Zeitung / eh)

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