Er ist der Landwirt des Jahres in Griechenland: Miltiadis Charenis aus dem Ort Nea Gonia auf der Chalkidiki wurde wegen seiner modernen Ausstattung und Arbeitsweise mit diesem Titel gekürt.
Der damit verbundene Preis wurde von der landwirtschaftlichen Zeitschrift Agrenda vergeben. Letztendliches Ziel dieses Wettbewerbes ist es, die Lebensqualität in der griechischen Provinz aufzuwerten.
Charenis ist 51 Jahre alt und hat das Gut von seinem Vater übernommen. Ihm stehen etwa 400 Hektar Land zur Verfügung. Mit Hilfe des Einsatzes moderner Technologie erwirtschaftet er etwa 500 Kilo Getreide pro 1000 Quadratmeter Ackerland.
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in der Nähe von Drama.
Zum Viehzüchter des Jahres wurde der 30-jährige Michalis Kyriakidis aus dem Ort Petino in Xanthi gekürt. Er hat mehr als 1.000 Tiere und produziert etwa 300 Tonnen Milch im Jahr.
Ebenfalls aus Xanthi stammt die Landwirtin des Jahres Angeliki Ganidou, die auf einer Fläche von rund 100 Hektar Mais, Baumwolle, Sonnenblumen, Weizen, Kiwi und Oliven anbaut.
Der diesjährige Ehrenpreis geht an Zoumboul Zouflie, sie gehört der pomakischen Minderheit in Myki bei Xanthi an. Die Bäuerin beschäftigt sich mit dem Tabakanbau; ein Zweig der Landwirtschaft, dem traditionell viele Pomaken nachgehen.
Der Preis für die beste kollektive Anstrengung geht an die seit 1916 bestehende landwirtschaftliche Genossenschaft der Apfelbauern von Zagora im Pilion-Gebirge, die 835 Mitglieder zählt. Die Gegend wurde im September von zwei aufeinanderfolgenden Unwettern heimgesucht, wobei auch Menschen ums Leben kamen. Nicht zuletzt wurde aber auch die Infrastruktur zerstört; viele Landwirte konnten ihre Produkte nicht ernten, weil das Straßennetz durch heftige Gewitter und Überschwemmungen unbefahrbar war. (Griechenland Zeitung / eh)
