Zwei Jahre ist her, seit Fofi Gennimata im Alter von nur 56 Jahren in Athen verstarb. Sie war Vorsitzende der im Parlament vertretenen Bewegung der Veränderung (KinAI; 2018-2021) und der früheren Volkspartei PASOK (Panhellenische Sozialistische Bewegung; 2015-2021).
Im Oktober 2021 gab die Politikerin bekannt, dass sie an Krebs erkrankt war und teilte gleichzeitig ihren Entschluss mit, bei kommenden Wahlen nicht mehr als Kandidatin zur Verfügung zu stehen. Kurz darauf, am 25. Oktober desselben Jahres, starb sie. Zum Tag ihrer Beerdigung herrschte Staatstrauer, die Schülerparade zum darauffolgenden Ochi-Nationalfeiertag (28.10.) wurde abgesagt. Beileidskundgebungen kamen damals u. a. von Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou und Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Letzterer bezeichnete sie als „Symbol des Mutes“. Fofi Gennimata wurde 1964 in Athen geboren und war die Tochter des PASOK-Gründungsmitglieds und späteren Gesundheitsministers Jorgos Gennimatas (1939-1994). 2000 wurde sie erstmals als Abgeordnete Athens ins griechische Parlament gewählt; danach bekleidete sie Posten in der Kommunalen Selbstverwaltung (Regionalgouverneurin Athen/Piräis 2003-2007) und war in mehreren Ministerien als stellvertretende Ministerin bzw. Staatssekretärin tätig.
(Griechenland Zeitung / rek)