In der Nacht von Montag auf Dienstag (4./5.9.) ist es vor einem Hochhaus im Athener Stadtteil Kypseli zu einer Explosion gekommen, die durch eine Handgranate verursacht wurde. Es entstanden Sachschäden, verletzt wurde niemand. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Polizei geht davon aus, dass damit Fußballanhänger eingeschüchtert werden sollten.
Hintergrund sind Ausschreitungen zwischen Hooligans der kroatischen Mannschaft Dinamo Zagreb Anfang August, die sich im Umfeld eines Qualifikationsspiels gegen AEK Athen ereigneten. Damals war ein 29-jähriger Grieche ums Leben gekommen. Die Kroaten, denen rechtextreme Tendenzen vorgeworfen werden, waren organisiert nach Athen gekommen, die Übergriffe in Athen hatten sie offenbar langfristig geplant – und die griechische Polizei war im Bilde, ohne rechtzeitig einzuschreiten. Unterstützt und beherbergt wurden die Kroaten von Anhängern des Fußballvereins Panathinaikos, einer weiteren Athener Mannschaft, die mit AEK im Konkurrenzverhältnis steht. (Griechenland Zeitung / eh)