Noch immer wüten in Griechenland zahlreiche Waldbrände, betroffen ist auch die Umgebung der Hauptstadt Athen. Am Dienstagnachmittag (18.7.) mussten die ersten Bürger aus der Ortschaft Nea Zoi bei Mandra in Westen Attikas evakuiert werden.
Der ursprüngliche Brandherd lag bei Dervernochoria, dort war bereits am Montag ein Feuer ausgebrochen, es konnte sich schnell in Richtung Westattika ausbreiten. Die Nationalstraße zwischen Elefsina und Theben wurden für den Verkehr gesperrt. Noch ehe die Flammen Mandra erreichten, hatte man die Bürger aus Dervenochoria dazu aufgerufen, sich in diese Richtung in Sicherheit zu bringen.
Unterdessen sind am Dienstag kurz nach 14 Uhr gleich zwei Brände im Athener Vorort Chaidari ausgebrochen, einer davon in der Nähe des psychiatrischen Krankenhauses Dafni, der zweite in der Nähe der dicht befahrenen Athinon Avenue.
Außerdem ist die Feuerwehr weiterhin bei Loutraki in der Nähe von Korinth im Einsatz. Hier sind Medienberichten zufolge mindestens 20 Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen.
Auch für Mittwoch gilt erhöhte Waldbrandgefahr in Attika, auf den Inseln Kythira und Euböa, in Böotien, der Argolis, Korinthia, Lakonia, auf Kreta, den Kykladen sowie auf Samos, Ikaria, Chios, Psara und Lesbos.
Aus der Feuerwehrzentrale wurde bekannt, dass jeweils zwei Löschflugzeuge aus Italien und Frankreich nach Griechenland zu Hilfe eilen werden. Das Nachrichtenportal newsbomb.gr berichtet, dass die Löschflugzeuge der Feuerwehr innerhalb von nur vier Tagen insgesamt 220,3 Stunden im Einsatz waren. Das Internetportal eidiseis.gr erklärte, dass das Budget für die Gehälter der Feuerwehrläute dieses Jahr um 7.500.000 Euro gekürzt worden sei. 4.547 Arbeitsplätze im Brandschutz seien demnach nicht besetzt. Der gleichen Quelle zufolge seien 85 % bzw. 3.500 Fahrzeuge der Feuerwehr älter als zehn Jahre. (Griechenland Zeitung / eh)