Die Waldbrandsaison in Griechenland hat bereits Anfang Mai begonnen: Der erste Brandausbruch wurde Mitte Juni bei Methana auf der Peleponnes gemeldet und konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Das ist keine Seltenheit – steigende Temperaturen und sinkende Bodenfeuchtigkeit sind in Kombination häufig die Ursache.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Am 27. Juni entsendete der Freistaat Bayern im Rahmen des „Pre-Positioning-Programms“ 20 Einsatzkräfte zur aktiven Unterstützung der Waldbrandbekämpfung auf die griechische Halbinsel Peloponnes. Aufgrund der immer weiter steigenden Waldbrandgefahr werde die „gegenseitige Hilfeleistung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ zunehmend wichtiger, erklärte Joachim Herrmann, Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister. „Der Austausch von Erfahrungen, Know-How und Technik zwischen den EU-Mitgliedsländern sei von herausragender Bedeutung, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.“
EU-Katastrophenschutzmechanismus
Hermann ist sich sicher, mit einem bundesweit anerkannten Konzept auch in Griechenland zur Brandbekämpfung Unterstützung leisten zu können. „Von der Früherkennung aus der Luft bis hin zum eigentlichen Löscheinsatz können wir auf das zuverlässige Engagement der haupt- und ehrenamtlich tätigen Kräfte zählen.“
Im Allgemeinen zielt das EU-Katastrophenschutzprogramm auf die Unterstützung der Mittelmeerregionen ab, die von der Waldbrandgefahr am stärksten betroffen sind. Dazu gehören neben Griechenland auch Portugal und Frankreich. Rund 450 europäische Einsatzkräfte aus 11 europäischen Mitgliedsstaaten nehmen an dem Programm teil und wirken mit vereinten Kräften der Walbrandgefahr entgegen.
(Griechenland Zeitung / Jana Petersmeier)