Immer mehr exotische, aber auch andere Tiere werden von ihren Besitzern auf den Straßen oder Plätzen griechischer Städte ausgesetzt.
So etwa hat am Wochenende die Polizei die Tierschutzorganisation Animal Rescue and Defence Squad informiert, um eine Schlange einzufangen, die in einem Park im Stadtteil Toumpa von Thessaloniki entdeckt worden war. Die Experten stellten fest, dass es sich um eine Boa handelte. Das Tier wies Kratzspuren auf, die ihm etwa von Katzen zugefügt worden sein könnten. Außerdem sei es dehydriert und habe einen gebrochenen Knochen. Trotz intensiver Bemühungen von Tierärzten verstarb das Tier schließlich an seinen Verletzungen. Die Tierschützer gehen davon aus, dass das Tier von seinem bisherigen Besitzer ausgesetzt worden sein dürfte.
Gegenüber der Nachrichtenagentur APE-MPE stellten die Mitglieder von Animal Rescue and Defence Squad fest, dass das Phänomen der Aussetzungen exotischer und anderer Tiere in den vergangenen Jahren zugenommen habe. Innerhalb von einem Jahr hätten sie etwa zehn Hasen, sechs exotische Schlangen, vier Leguane und mehrere Schildkröten gerettet. (Griechenland Zeitung / eh)
