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Sporadeninsel Alonnisos wird gegen Plastikflaschenverbrauch aktiv Tagesthema

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Auf der Insel Alonnisos will man in Sachen Umwelt weiter Vorreiter sein (© Eurokinissi). Auf der Insel Alonnisos will man in Sachen Umwelt weiter Vorreiter sein (© Eurokinissi).

Die Gemeinde Alonnisos der gleichnamigen Sporadeninsel startet ein Pilotprojekt, das Leitungswasser mithilfe von Filtern attraktiver machen soll. Im Bereich der nachhaltigen Zukunft im griechischen Tourismus spielt Alonnisos bereits seit 2015 mit der Reduzierung von Plastiktüten eine Vorreiterrolle.

Das neue Ziel der Insel: Die Plastikflaschen abschaffen. Besonders in den Sommermonaten steigt der Verbrauch von Plastikflaschen in Griechenland generell stark an, und viele Kommunen des Landes haben ernsthafte Probleme, den daraus resultierenden Müllberg abzuarbeiten. Angaben der Meeresschutzorganisation Aegean Rebreath zufolge, handelt es sich bei 25 Prozent des Mülls auf dem hellenischen Meeresboden um Wasserflaschen. In Griechenland ist das Leitungswasser, auch gemäß der geltenden EDU-Richtlinien, trinkbar. Es kann jedoch beispielsweise durch alte, verrostete Rohre verunreinigt werden. Auf manchen Kleininseln gilt es als bedenklich, Leitungswasser zu trinken. Deshalb greifen viele Urlauber:innen zum abgefüllten Wasser in Plastikflaschen. Das Leitungswasser soll auf Alonnisos nun durch den Einsatz von Umkehrosmose-Filtern, die beinahe alle möglichen Schadstoffe herausfiltern, verbessert werden. Bisher wurden bereits etwa zwei Dutzend davon an Schulen, in kommunalen Gebäuden, Hotels, Restaurants sowie in Wohnungen installiert. „Das Problem der Meeresverschmutzung muss an der Quelle angegangen werden“, sagte Projektleiter Jorgos Sarelakos gegenüber dem Nachrichtenportal ertnews.gr.
(GZas)

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