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Antike Medizin: von Epidauros in die ganze Welt Tagesthema

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Asklepios-Statue in Trikala (© Eurokinissi). Asklepios-Statue in Trikala (© Eurokinissi).

Das Asklepios-Heiligtum von Epidauros war in der Antike die bedeutendste Wirkstätte des Heilgottes Asklepios. Der Sohn des Apollon war hier so erfolgreich, dass sein Großvater Zeus ihn dereinst mit einem Blitz aus heiterem Himmel zur Strecke brachte.

Auch in der menschlichen Welt genoss das Heiligtum einen exzellenten Ruf, vor allem wegen der recht modernen therapeutischen Ansätze seiner Priesterärzte. Von ihren Erfolgen berichten öffentlich ausgestellte Inschriften im Heiligtum.
Darunter auch eine, die der aus Karien in Kleinasien stammende Markos Iulios Apellas aus Dank für seine Heilung gestiftet hat. Er ließ sich in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. in Epidauros behandeln. Apellas litt unter Verdauungsstörungen. Im Traum erschien ihm Asklepios höchstpersönlich und riet ihm dazu, ärztliche Hilfe in Epidauros zu suchen. Dort angekommen, wurde ich eine bestimmte Diat aus Brot, Käse, Sellerie und Salat verordnet, begleitet mit Sport in Form von Gehen und Laufen. Die Therapie führte schließlich zum Erfolg, und Apellas konnte in Epidauros von seinen Beschwerden geheilt werden. Allerdings hatte er während seiner Behandlung mit Nebenwirkungen zu kämpfen: Vom Lesen in der Bibliothek bekam er starke Kopfschmerze. Diese ihrerseits mussten mit der Einnahme von Dill in Öl behandelt werden. (GZjr)

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