Ein Polizist wurde am Mittwoch (5.4.) von seinen Kollegen verhaftet, anschließend wurde der Beamte aber wieder auf freien Fuß gelassen. Während einer Demonstration hatte der Uniformierte vier Mal mit seiner Dienstwaffe in die Luft geschossen.
Zu diesem Zeitpunkt hatten vermummte Chaoten vor der Wirtschaftsuniversität an der Patission-Straße seinen Streifenwagen mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen; der Beamte fühlte sich offenbar bedroht und feuerte. Aus der Polizeizentrale hieß er, dass es einen klaren Befehl gegeben habe, dass zu diesem Zeitpunkt keine Streifenwagen auf den Straßen vor dem Universitätsgelände im Einsatz sein durften.
Kritik gegen Polizeigewalt wird in Griechenland immer häufiger geäußert. Vor allem auch im Zuge von Protesten gegen ein Zugunglück vom 28. Februar, das 57 Menschen das Leben gekostet hatte, wurden Anzeigen wegen Polizeigewalt eingereicht. (Griechenland Zeitung / eh)
