Am 16. April wird in Griechenland der Ostersonntag gefeiert. Das Fest der Auferstehung ist das wichtigste Fest für das orthodoxe Christentum, es genießt in Hellas nach wie vor eine große Bedeutung. Vor diesem Hintergrund werden langfristig Vorbereitungen getroffen, um am Ostersonntag so großzügig wie möglich aufzutafeln.
Um den Auswirkungen der Teuerung entgegen zu wirken, hat das Entwicklungsministerium einen sogenannten „Osterkorb“ ins Leben gerufen. Die für dafür vorgesehenen Produkte dürfen nicht teurer angeboten werden, als es im vergangenen Sommer der Fall war. Zur Produktpalette gehören etwa Lamm- und Ziegenfleisch, Schokoladeneier sowie der traditionelle Hefekranz „Tsoureki“.
Entwicklungsminister Adonis Georgiadis stellte per Twitter fest, dass sich sein Ministerium große Mühe gebe, den Preis für Lammfleisch bei etwa 10 Euro pro Kilo zu halten. Bisher ging diese Rechnung offenbar auf: Am Mittwoch (5.4.) lag der entsprechende Kilopreis in einigen Supermärkten in Athen bei 9,99 Euro; in den Tagen davor mussten dafür durchschnittlich noch 10,98 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Das Projekt des „Osterkorbes“ ist an den bereits existierenden „Korb des Haushalts“ angelehnt. Hierbei wird das Ziel verfolgt, Produkte des täglichen Bedarfs auf einem niedrigen Niveau zu halten. Georgiadis zufolge blieben dadurch die Preise von 942 Produkten stabil. Von insgesamt 1.134 Produkten hätten lediglich 114 (10,05 %) eine Preissteigerung erfahren. – Für die Regierung ist es derzeit besonders wichtig, den Konsumenten mit der Preispolitik entgegenzukommen; am 21. Mai finden in Griechenland Parlamentswahlen statt. (Griechenland Zeitung / eh)