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Griechisch-deutscher Datenschutz-Experte Spyros Simitis verstorben

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den verstorbenen Spyros Simitis, Bruder des ehemaligen griechischen Premiers Kostas Simitis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den verstorbenen Spyros Simitis, Bruder des ehemaligen griechischen Premiers Kostas Simitis.

Er wurde häufig als der „Vater des Datenschutzes“ bezeichnet. Am Samstag (18.3.) ist der Rechtswissenschaftler Spyros Simitis im Alter von 89 Jahren verstorben. Sein Bruder Kostas Simitis ist zwischen 1996 und 2004 Premierminister Griechenlands gewesen.

Die beiden Brüder haben an der Philipps-Universität in Marburg studiert. Spyros Simitis studierte dort zwischen 1952 und 1956 Rechtswissenschaften; er promovierte zum Thema „Faktische Vertragsverhältnisse“. An der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt ist er seit 1969 Professor für Arbeitsrecht, Bürgerliches Recht und Rechtsinformatik gewesen. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt war der Datenschutz. Er verfasste das Hessische Datenschutzgesetz und fungierte von 1975 bis 1991 als Datenschutzbeauftragter in Hessen. Bis 2005 war er Vorsitzender des Nationalen Ethikrates der Bundesrepublik Deutschland, später war er Mitglied des daraus hervorgegangenen Deutschen Ethikrates. 1975 hatte der gebürtige Grieche die deutsche Staatsangehörigkeit erworben; beigesetzt wird er in Deutschland. (Griechenland Zeitung / eh)

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