Mehr als 250 Bäckereien haben in den vergangenen Monaten landesweit als Folge der erhöhten Produktionskosten dicht machen müssen. Allein in der Präfektur Thessaloniki, wo rund 700 Bäckereien existieren, waren es mehr als 30. Das berichtete in der vorigen Woche das Nachrichtenportal TyposThes.
Als Gründe nannte Elsa Koukoumeria, Präsidentin der Bäckervereinigung von Thessaloniki „Prophet Elias“, gegenüber dem Medium die hohen Mehrkosten im Betrieb sowie beim Transport, die Verdopplung des Mehlpreises und die Erhöhung um 40 bis 60 Prozent bei anderen Rohstoffen. Lediglich der Preis für Sonnenblumenöl sei gesunken. „Aber man weiß nicht, ob er wieder steigen wird“, so Koukoumeria. Mittlerweile habe sich die Situation zwar leicht beruhigt, allerdings sei die Situation insbesondere bei den Stromkosten weiterhin kritisch. Sie liegen aktuell noch bei etwa 90 Prozent über dem Preis der letzten Jahre. Im Allgemeinen seien die Preise also immer noch hoch, der Markt instabil, betonte Koukoumeria; sie schloss weitere Schließungen nicht aus. Von den Preissteigerungen ist auch das traditionelle Fladenbrot der Fastenzeit Lagana betroffen. Griechenlandreisende kennen sicherlich das dünne, hauptsächlich aus Wasser und Mehl hergestellte Brot mit Sesam. Schon jetzt ist der Preis für eine Lagana von bisher 2,50 auf bis zu 3,40 Euro gestiegen. (GZmf).