Der heutige 9. Februar gilt als Welttag der griechischen Sprache. Es ist gleichzeitig der Todestag des griechischen Dichters Dionysios Solomos. Er verfasste 1823 das Gedicht „Hymne an die Freiheit“, von dem 1865 einige Verse in der Vertonung von Nikolaos Mantzaros als Nationalhymne Griechenlands auserkoren wurden.
Mit dem Welttag am 9. Februar zielt man seit 2017 darauf ab, „den Reichtum und die Zeitlosigkeit der griechischen Sprache“ hervorzuheben. Außerdem will man auf ihre grundlegende Rolle verweisen, „die sie im Laufe der Jahrhunderte durch ihren universellen Beitrag zur europäischen und allgemein zur Weltkultur gespielt hat“, heißt es in einer Erklärung des Generalsekretariats für Auslandsgriechentum.
Aus Anlass des Welttages wurde zudem ein Video veröffentlicht, in dem „uns junge Menschen aus 23 Ländern der Welt, die die griechische Sprache lernen, zu einer Reise durch drei Jahrtausende griechischer Poesie entführen“, so die Nachtichtenagentur ANA-MPA. Der Staatssekretär im Außenministerium Andreas Katsaniotis hält darin fest: „Von den ,an Gold reichen Mykenern‘ und der Linear B Schrift, über die Werke von Homer und der großen Tragödiendichter bis heute – dem Zeitalter der Information, der digitalen Technologie und der sozialen Medien – ist die griechische Sprache lebendig und aktiv geblieben und produziert und kreiert somit Geschichte, Kultur und Wissenschaft.“
Wie jedes Jahr ändert „The Voice of Greece“, das Weltradio von ERT, anlässlich des heutigen Tages sein Programm und verleiht Griechinnen und Griechen auf der ganzen Welt eine Stimme. Seit gestern behandeln die Journalistinnen und Journalisten des Senders dieses Thema. Infos: ertecho.gr
Offizielle Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 6,5 Millionen Griechinnen und Griechen bzw. Griechischstämmige außerhalb der Landesgrenzen leben und arbeiten. Mehr als zwei Millioionen davon in den USA, in Deutschland geht man von etwa 450.000 aus.
(Griechenland Zeitung / me)