Mit Hilfe einer allgemeinen Registrierungspflicht für alle zur Familie der Pferde gehörenden Tiere (Pferde, Esel, Maultiere) will das griechische Ministerium für Agrarentwicklung und Lebensmittel der Misshandlung auch dieser Tiere entgegenwirken.
Die bereits umgesetzte Maßnahme reihe sich ein in die „kontinuierlichen und koordinierten Bemühungen, die Misshandlung von Pferden, aber auch aller Arten von Tieren zu bekämpfen“, betonte in diesem Zusammenhang der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Simos Kedikoglou gegenüber der Athener Presseagentur ANA-MPA. Bis zum 20. Januar 2023 müssen die Einhufer nun in die Zentrale Datenbank der Tiere der Pferdegattung eingetragen (KIBDI) und mit einem Chip versehen worden sein. Säumige Tierbesitzer laufen Gefahr, dass sie ihre Pferde, Esel oder Maultiere an die jeweilige Regionalverwaltung verlieren. In der jüngsten Vergangenheit sahen immer wieder Nachrichten über Torturen die Öffentlichkeit, denen Tiere dieser Familie ausgesetzt waren. In die Schlagzeilen gerieten in diesem Zusammenhang auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der bekannten Esel von Santorin. Um einen schnellen Informationsfluss sowie kriminelle Vorfälle hintanzuhalten, habe es „vom ersten Moment an einen klaren politischen Willen gegeben, sich mit missbräuchlichem Verhalten auseinanderzusetzen“, so Kedikoglou. Aus diesem Grund sei die Tür des Ministeriums immer offen gewesen. Auch wenn die Maßnahme des Landwirtschaftsministeriums grundsätzlich begrüßt wurde, ist aus den Regionen teilweise Kritik geäußert worden. Man bemängelt vor allem, dass nicht ausreichend Personal für das gesamte Verfahren zur Verfügung stehe. In erster Linie sind es die Tierärzte des Landes, die mit der Registrierung betraut sind. (GZrs)