Zum dreizehnten Tag in Folge lodert ein Waldbrand auf dem Papikio im nordgriechischen Rhodopen-Gebirge. In dieser Woche haben die Flammen sogar die Grenze zu Bulgarien überschritten. Es handelt sich um einen der unberührtesten Wälder im Balkanraum. Die Flammen sind mittlerweile sogar von der Stadt Kommotini in Nordgriechenland aus zu sehen.
Im Einsatz sind mehr als 100 Feuerwehrleute sowie Löschflugzeuge. Lokale Medien berichten, dass sich das Feuer eher auf dem Boden des Waldes ausbreite und daher weniger Schaden an großen Bäumen anrichte. Die Flammen würden vor allem in einem schwer zugänglichen Abschnitt lodern; die Feuerwehrleute müssten bis zu vier Stunden durch dichten Wald marschieren, um an die Feuerfront zu gelangen, so die Medienberichte. Ausgebrochen war das Feuer am 22. Oktober aus bisher unbekannten Gründen.
Die lokale Parteiorganisation der kommunistische KKE (AMTH) erinnert in einer Mitteilung daran, dass es sich bereits um den zweiten großen Waldbrand in der Region handle, der in diesem Jahr ursprüngliche Naturlandschaft zerstört habe. Zwischen dem 21. und dem 29. Juli hatte ein schwerer Waldbrand im Naturschutzgebiet Dadia 4.256,6 Hektar verbrannt. Die Kommunisten werfen der Regierung nun vor, „absolut keinen Plan“ zum Waldschutz dieser Bergregion Nordgriechenlands zu haben. (Griechenland Zeitung / eh)