Die Energiekrise ruft auch die Holzdiebe auf den Plan. Der Hintergrund: Der Preis des Brennmaterials hat sich gegenüber dem Vorjahr in etwa zwischen 30 und 50 Prozent erhöht. Zum einen liegt das an der gestiegenen Nachfrage im Inland, zum anderen auch an den reduzierten Importen aus Bulgarien.
Die Bevölkerung beim nördlichen Nachbarn sucht ebenfalls im Holz eine Alternative, um in der kälteren Jahreszeit kostengünstiger zu heizen. Die Ende September gestohlenen 20 Tonnen Brennholz lagerten im Südosten der Stadt Thessaloniki und waren von der Gemeinde Thermi sowie vom Forstamt Thessaloniki gesammelt worden. In der kommenden Woche sollte es, wie schon in den Jahren zuvor, kostenlos an Bewohner höher gelegener Regionen verteilt werden. Ein Teil des Holzes war auch als „Lohn“ für die Holzfäller vorgesehen, die anstatt mit Geld in „Naturalien“ ausbezahlt werden sollten. Der Gemeinderat von Thermi, Argyris Moraitis, führte gegenüber griechischen Medien den Vorfall auf die Energiekrise zurück. Gleichzeitig versicherte er, dass die Bezugsberechtigten das ihnen zugesagte Holz erhalten würden. (Griechenland Zeitung / rs)