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Wirbel um Attacke auf deutsche Touristen auf Kreta

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Bürgerschutzminister Theodorikakos informierte auf Twitter persönlich über die Festnahme der beiden Kreter. (Foto: © Eurokinissi) Bürgerschutzminister Theodorikakos informierte auf Twitter persönlich über die Festnahme der beiden Kreter. (Foto: © Eurokinissi)

Ein Vorfall auf der Insel Kreta vom Wochenende hat in griechischen Medien für einige Schlagzeilen gesorgt. Dabei griffen zwei Kreter in der Nähe des Ortes Perama im Osten Rethymnons eine fünfköpfige deutsche Familie an. In den griechischen Medien werden die ausländischen Gäste als Deutsche bezeichnet, wohingegen in den deutschen Medien meist von Deutsch-Briten die Rede ist. Die Täter wurden noch am Montag (22.8.) in Polizeigewahrsam genommen.

Der Zwischenfall ereignete sich am Freitagmorgen (19.8.), als die Touristen mit ihrem Mietauto ein landwirtschaftliches Fahrzeug (Pickup) rechtmäßig überholten. Dem staatlichen Fernsehsender ERT zufolge hätten die beiden Einheimischen aus dem Dorf Mylopotamos, ein 36- bzw. 38-jähriger Kreter, diese Aktion als „Affront“ empfunden. Der kretische Fahrer krachte in der Folge absichtlich in das Fahrzeug der Deutschen. Als die ausländische Familie hierauf die beiden einholte, um Versicherungsdaten auszutauschen, kam es zur Konfrontation und anschließend zu einer Verfolgungsjagd, bei der die Kreter mehrere Male das Mietauto von hinten rammten. Als das Fahrzeug schließlich stoppte, griff der kretische Fahrer einen der beiden Söhne an und schlug ihn ins Gesicht. Kurz darauf ging der Beifahrer des Pickups mit einem 25 Zentimeter langen Messer auf die Familie zu, die daraufhin das Weite suchte. Das Scharmützel war aber damit nicht zu Ende. Erst mit Hilfe der Bewohner des Dorfes Perama konnte eine weitere Eskalation verhindert werden.
Die beiden Täter sind der Polizei bekannt und konnten identifiziert werden. Um nicht per Schnellverfahren verurteilt zu werden, hielten sie sich versteckt und nahmen erst am Montag über ihren Anwalt Kontakt zu den Behörden auf. Sowohl der Minister für Bürgerschutz als auch für Tourismus, Takis Theodorikakos und Vassilis Kikilias, haben sich indes bei den örtlichen Behörden informiert. Einer der Söhne der betroffenen deutschen Familie verglich die Episode mit einem „Action-Film“. Die Urlauber waren sichtlich geschockt und gaben zu verstehen, dass sie sich im Land erst dann wieder sicher fühlten, wenn die beiden Täter der Justiz übergeben würden. Am heutigen Dienstag (23.8.) twitterte Minister Theodorikakos: "Die beiden wegen des Angriffs auf deutsche Touristen gesuchten Bürger auf Kreta befinden sich in den Händen der Griechischen Polizei ELAS. Sie müssen sich gegenüber der Justiz verantworten. Es ist unsere Plicht, das Gesetz  anzuwenden, aber auch die Bedeutung der griechischen Wörter Gastfreundschaft und Filotimo zu bewahren und hochzuhalten." (GZmim)

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