Einige Fälle der Geflügelpest nahe der Prespaseen in Westmakedonien haben die Veterinärdienste im angrenzenden Epirus in Alarmbereitschaft versetzt. In dieser Region sind die meisten Geflügelhöfe des Landes angesiedelt. Insgesamt sind in den beiden Seen sowie in den lokalen Flüssen etwa 700 tote Krauskopfpelikane entdeckt worden, berichtete vor wenigen Tagen der staatliche Fernsehsender ERT.
Dem Nachrichtenportal fanaripress zufolge ist eine komplette Pelikankolonie im kleinen Prespasee der Krankheit zum Opfer gefallen. Die verendeten Tiere, bei denen die Vogelgrippe festgestellt worden war, seien umgehend entfernt worden, um die Viruslast in der Region zu verringern. Auch im südöstlich gelegenen Kastoria-See sowie im Chimaditida-See seien Grippefälle aufgetreten. In Epirus sind diese Nachrichten mit Besorgnis zur Kenntnis genommen worden. Regionalgouverneur Alekos Kachrimanis erklärte gegenüber ERT, dass „alle Maßnahmen getroffen wurden, um die landwirtschaftlichen Betriebe und damit die Wirtschaft der Region zu schützen“. Die Generaldirektion für Veterinärmedizin des Ministeriums für Agrarentwicklung und Ernährung konstatierte in einer Erklärung, dass kein Risiko einer Übertragung auf den Menschen bestehe – Besitzer von Geflügelbetrieben oder Hausvögeln wurden jedoch aufgefordert, die strengen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Vogelgrippe zu befolgen und die Vögel nicht im Freien zu halten. (GZmf)