Das Wettertief Diomedes sorgt in großen Teilen Griechenlands für Probleme. In der Ägäis wehen Winde, die zum Teil eine Stärke von bis zu zehn erreichen. Deshalb wurde am Mittwochmorgen (12.1.) ein Auslaufverbot für Schiffe aus den attischen Häfen Piräus, Rafina und Lavrion verhängt.
Ähnlich sieht es für Fährverbindungen zwischen Agia Marina und Nea Styra, Kavala und Thasos sowie zwischen Alexandroupolis und Samothraki aus. Ob Schiffe von Piräus in Richtung zu den Inseln des Saronischen Golfes ablegen, hängt von der persönlichen Einschätzung der jeweiligen Kapitäne ab. Aus diesem Grund wird Reisenden geraten, sich bei dem jeweiligen Hafenamt oder Reisebüro über die Abfahrt der Schiffe zu informieren.
Abgesehen von den Stürmen kam es vielerorts auch zu starken Regenfällen. So musste am Dienstag das Dorf Yperia in der Nähe des mittelgriechischen Ortes Farsala aus vorbeugenden Gründen evakuiert werden. In Trikala ist der Lythäos Fluss, der die Stadt durchquert, teilweise über die Ufer getreten.
Starke Schneefälle und niedrige Temperaturen sorgen für Unruhe in den nordgriechischen Orten Florina, Amyntäo und Prespes, wo sich zudem Sonntagnacht ein Erdbeben der Stärke 5,3 auf der Richterskala ereignet hatte, das auch Sachschäden an Wohnungen und Gebäuden verursachte. In der Region wurde bis zum 11. Juli der Notstand ausgerufen.
Auf den Kykladen, dem Dodekanes sowie auf Kreta ist am Mittwoch Hagel zu erwarten. Dienstagnacht wurde ein Mann auf Kreta von einem Blitz getroffen; er wurde mit Verbrennungen in ein Krankenhaus in Heraklion gebracht. Sein gesundheitlicher Zustand bereite aber keinen weiteren Grund zur Beunruhigung, teilten die Ärzte mit. (Griechenland Zeitung / eh)