Endlich ist sie da, die Straßenbahn nach Piräus. Die neue Strecke wurde bereits am Mittwoch (8.12.) in Betrieb genommen. Einziger Wermutstropfen: Die Tram fährt nicht mehr von der Athener Innenstadt zu den Endhaltestellen im Süden der Stadt durch.
Anstelle der bisherigen drei Linien von Syntagma zum Friedens- und Freundschaftsstadion am Metro-Bahnhof „Faliro“ (SEF), von dort zum Asklipiio-Krankenhaus im Küstenvorort Voula und von Voula nach Syntagma gibt es künftig zwei Linien: Die Linie 6 geht von Syntagma zur Haltestelle „Pikrodafni“ an der Küste und die Linie 7 von Voula bis Piräus. An der viergleisigen Station „Pikrodafni“ besteht direkter Anschluss. Umsteigen kann man außerdem an der Haltestelle „Edem“. Laut Ankündigung der Schienennahverkehrsgesellschaft STASY erlaubt dieses System feste Taktzeiten von werktags neun und an den Wochenenden zwölf Minuten. Die Fahrtzeiten liegen bei ca. 35 Minuten von Syntagma nach „Pikrodafni“ und 55 Minuten von Voula nach Piräus. Die neue Verlängerung wird zunächst elf Haltestellen haben und ringförmig durch die Innenstadt von Piräus führen. Die Endstation „Akti Posidonos“ am zentralen Hafenbecken soll voraussichtlich bis Weihnachten in Betrieb gehen. Die vorläufige Endhaltestelle ist „Agia Triada“ an der gleichnamigen Kirche. Zugleich kündigte die STASY die Verlängerung der Betriebszeiten bei den Linien 2 und 3 der Metro sowie bei der Tram an den Wochenenden (freitags und samstags) an. Die Metro fährt so, dass alle Züge um 1.30 Uhr in Syntagma abfahren. Bei der Tram betrifft die Ankündigung die drei oben genannten bisherigen Linien und damit nur das letzte Wochenende. Welcher Fahrplan nach der Verlängerung nach Piräus gilt, konnte auch die Pressestelle auf Nachfrage nicht klären. (GZak)